Erika Steinbach dankt Seehofer für Kabinettsentscheidung zum Gedenktag

Zum Beschluss der Bayerischen Staatsregierung, ab 2014 einen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation einzuführen, erklärt BdV-Präsidentin Erika Steinbach MdB:

Mit großer Freude haben wir den Beschluss der Bayerischen Staatsregierung zur Kenntnis genommen, ab 2014 einen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation einzuführen.

Damit geht der Freistaat Bayern bei der Einführung eines Gedenktages in Deutschland vor. Er soll ab 2014 künftig immer am zweiten Sonntag im September stattfinden. Es ist Ministerpräsident Horst Seehofer sehr zu danken, dass dieser Kabinettsbeschluss verabschiedet wurde.

Damit ist Bayern das erste Bundesland in Deutschland, das diesen längst überfälligen Gedenktag an die eigenen Opfer einführen wird. Es setzt damit ein deutliches Zeichen der Solidarität.

Bayern hat sich immer als vorbildliches Patenland für die Heimatvertriebenen gezeigt. Millionen haben im Freistaat eine neue Heimat gefunden. Das Verhältnis zur Landesregierung war stets von Herzlichkeit und Vertrauen geprägt. Die Bewahrung und Aufarbeitung der Geschichte der Vertreibung wird als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen.

Mit diesem Beschluss will Bayern nun auch seinen Dank gegenüber den Vertriebenen abstatten, die mit Fleiß und Willensstärke viel zum Aufbau dieses Bundeslandes geleistet haben.

Wichtig ist die Aussage des Ministerpräsidenten, dass solch ein Gedenktag auch im Zeitalter der Globalisierung die Bedeutung von Heimat unterstreiche.

Mit der Einführung dieses Gedenktages zeigt Bayern wiederum, dass sich die Heimatvertriebenen mit ihren Anliegen in diesem Bundesland geborgen fühlen können.

Man kann sich Ministerpräsident Horst Seehofer nur anschließen, wenn er sagt, man wolle sich gemeinsam seiner Geschichte erinnern und gemeinsam in die Zukunft gehen.

 

Quelle: Bund der Vertriebenen

Veröffentlicht in Aktuelles, Aus der Sudetendeutschen Landsmannschaft.

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